Placeholder for Still uit Saw Mill Gdansk Kitty MariaStill uit Saw Mill Gdansk Kitty Maria

Fem­i­na Ludens

18. März 2023 bis einschließlich 2. Juli 2023 (afgelopen)

Eine Untersuchung nach Automatisierung am Arbeitsplatz

Video- und Performancekünstlerin Kitty Maria

Das Museum van Bommel van Dam präsentiert mit Femina Ludens die erste museale Soloschau von Kitty Maria (NL, 1992). Die talentierte Künstlerin lebt und arbeitet seit einigen Jahren in Amsterdam, hat aber ihre Wurzeln in Ottersum, Provinz Limburg. In ihrer Kunst setzt sich Kitty Maria mal kritisch, mal humorvoll mit der Automatisierung am Arbeitsplatz auseinander. Was bedeutet die Ersetzung menschlicher Arbeit durch Maschinen oder Computer für den Menschen und seine Umwelt? Durch Videos, Performances, Skulpturen und Installationen fordert sie Raum für Experimente, Spiel und Feminismus in einer normalerweise von der Wirtschaft bestimmten Umgebung. Die Ausstellung Femina Ludens ist vom 18. März bis zum 2. Juli 2023 im Museum van Bommel van Dam in Venlo zu sehen.

18. März 2023 bis einschließlich 2. Juli 2023

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Experimente, Spiel und Feminismus

Die 'spielende Frau'

Wie viel Raum haben wir in unserem weitgehend automatisierten Leben, in dem alles so effizient wie möglich ablaufen muss, noch für Spiel und Experimente? In ihrer Arbeit erkundet Kitty Maria diesen „Spielraum“, indem sie sich in Unternehmen begibt, um Produktionsprozesse aus nächster Nähe zu studieren. Manchmal nimmt sie selbst daran teil, ein anderes Mal unterbricht ihre Anwesenheit auf seltsame Weise die tägliche Routine. So ist in der Ausstellung Femina Ludens zum Beispiel das Video Saw Mill Gdansk_ 22-10-2021 zu sehen, in dem Kitty Maria künstlerische Performances in einem Sägewerk in Polen durchführt. Inmitten der dort scheinbar ungestört ablaufenden Produktion sucht sie die Annäherung an die schweren Maschinen und versucht kurzzeitig, diese von ihrer hohen Arbeitslast zu entlasten. Femina Ludens, was wörtlich übersetzt "die spielende Frau" bedeutet, ist ein Aufruf zum wirtschaftlichen Widerstand im Kleinen und zur Einforderung von Raum für Experimente, Spiel und Feminismus. Während unsere heutige Wirtschaft auf einem traditionellen und männlichen Modell basiert, das auf Profit und Wirtschaftswachstum ausgerichtet ist, stellt Kitty Maria andere Werte in den Vordergrund.

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Constant

Inspiration

Mit der Ausstellung Femina Ludens knüpft Kitty Maria an die Ideen des niederländischen Künstlers Constant Nieuwenhuys (Amsterdam, 21. Juli 1920 - Utrecht, 1. August 2005) an. Nieuwenhuys war einer der Begründer der CoBrA-Bewegung, zu der auch Künstler wie Corneille und Karel Appel gehörten. Er verbrachte Jahre damit, eine fiktive Stadt namens New Babylon zu bauen. Durch Modelle, Konstruktionen, geografische Karten, Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle, Grafiken, Filme und Texte gestaltete er diese neue Welt. Den Bewohnern dieser Stadt legte er die Idee des Homo Ludens, des "spielenden Menschen", zugrunde. Ein beschleunigter Prozess der Automatisierung würde sie von ihrer täglichen Arbeit befreien. In dieser Stadt der Zukunft ging es nicht mehr um überragende Leistungen zu wirtschaftlichen Zwecken. Hier konnte endlich jeder ungestört in einer Welt des Spiels leben. Bis heute, und vielleicht gerade in der gegenwärtigen Gesellschaft, ist die Spielwelt von Nieuwenhuys eine Quelle der Inspiration für viele zeitgenössische Künstler, darunter auch Kitty Maria.

Über die Künstlerin

Kitty Maria

Kitty Maria erhielt ihren Bachelor-Abschluss an der Kunsthochschule ArtEZ (Arnheim, NL) und beendete im Anschluss das Master-Studium am Sandberg Institut in Amsterdam. 2019 erhielt sie ein „Young Talent Work“-Stipendium von der Mondrian-Stiftung. Aktuell wird sie vom Prinz Bernhard Kulturfonds und der Mondrian-Stiftung finanziell unterstützt. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im Palais de Tokyo (Paris, FR), auf der Biennale Internationale Design (St. Etienne, FR), dem Museum für Kunst & Gewerbe (Hamburg, DE), De Appel (Amsterdam, NL), TAC (Eindhoven, NL), Het Resort (Groningen, NL), Macao (Mailand, IT), Het Nieuwe Instituut (Rotterdam, NL), der Galerie `Am Ende Des Tages´ (Düsseldorf, DE) und dem Combo in Venedig gezeigt.

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Gemeinsam entwickelt mit:

Femina Ludens

  • Dem Künstler Alban Karsten (NL, 1983)
  • Der Kunsthistorikerin, Theaterwissenschaftlerin und Autorin Marieke van Ekeren (NL, 1990)
  • Der Performancekünstlerin und Designerin Elise Ehry (FR, 1991)

Entstand mit Unterstützung von:

Femina Ludens

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Weitere Ausstellungen